Geöffnet, geschlossen, erlaubt, verboten???

Ich gebe zu, die Zeiten sind gerade nicht einfach. Muss ich eine positive Impfung oder einen negativen Test vorlegen, um mir in der Apotheke die Haare schneiden zu lassen? Darf ich den Mund-Nasen-Schutz beim Zahnarzt eigentlich abnehmen? Steht „& Co.“ für „& Corona“ oder für „& Covid“?

Die Welt ist komplizierter geworden. Und: Ein einziges Thema beherrscht die Medien, private Gespräche und die eigenen Gedanken. Das ist leider auch bei mir der Fall, obwohl ich doch eigentlich den dritten Band meiner Jungfernstieg-Saga schreiben sollte. Mache ich ja auch, dabei passiert dann aber so etwas:
Kürzlich formulierte ich den Satz

„Bleiben Sie fleißig und unverzagt“, riet er den Vieren.

Geschrieben habe ich:

„Bleiben Sie fleißig und unverzagt“, riet er den Viren.

Neeeiin, diese dämlichen Viren sollen überhaupt nicht fleißig bleiben!

Selbst in einer Geschichte, die um 1900 spielt, schwirren sie mir im Kopf herum. Umso wichtiger, meinen Humor nicht zu verlieren. Dabei hilft mir täglich ein Plakat, das Kollegen des Aufbau Verlags mir geschickt haben. Es ist eigentlich für Buchhändler entworfen worden, die endlich wieder Kunden in ihre Läden lassen dürfen.
Wenn ich mir diesen drolligen Yogi ansehe, muss ich immer lächeln.
Danke, lieber Aufbau Verlag!

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