Mentorin a.D.

Von Dezember 2017 bis Januar 2019 war ich Teilnehmerin eines Förderprogramms des Landes Mecklenburg-Vorpommerns.
mentoring KUNST ist ein Professionalisierungsprogramm für Nachwuchskünstlerinnen, am 26.01.2019 fand die offizielle Abschlussveranstaltung statt.

Hochoffizieller Abschluss eines spannenden Jahres

Meine Mentee Sandra Pixberg hat Professionalisierung eigentlich gar nicht mehr nötig, denn sie ist eine hoch professionell arbeitende Kollegin. Und eine äußerst sympathische noch dazu.
Da sie berufliches Neuland betreten und sich an einem historischen Roman versuchen wollte, fragte sie mich, ob ich als ihre Mentorin mit ihr an dem Programm teilnehmen würde.

In der Rückschau kann ich sagen: Es war eine tolle Zeit! Ich habe gemerkt, dass ich ihr bei Fragestellungen helfen konnte, die für mich bereits Alltag sind – vom Verlagsvertrag bis zur Frage, ob man lieber mit oder ohne Literaturagent arbeiten sollte. So wurde voll erfüllt, was ich mir von der Teilnahme erhofft hatte: Ich konnte einer lieben Kollegin einige der Fallstricke ersparen, mit denen ich vor Jahren gekämpft habe. Ein sehr befriedigendes Gefühl.

In anderer Hinsicht sind meine Erwartungen an das Programm sogar übertroffen worden. Denn in den über die Gesamtzeit verteilten Zweier-Gesprächen habe auch ich viel von Sandra profitiert. Sie hat zum Beispiel einen Manuskriptentwurf für mein neues Buch vorab gelesen, mir ihre Gedanken dazu verraten. So konnte ich das eine oder andere neu überdenken.

Nun sind wir nicht mehr Mentorin und Mentee, sondern wieder nur noch Kolleginnen. Eins ist jetzt schon klar: Wir werden in Kontakt bleiben und uns austauschen. Schreiben ist ein einsamer Beruf, und solche Treffen sind einfach kostbar.

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