Das Ende der Hochsommerhitze ist in Sicht, der Herbst kündigt sich mit reichlich Spinnenweben beim morgendlichen Laufen an 😉
Zeit, kurz Rückschau auf einen für mich ungewöhnlichen Sommer zu halten. Ich habe nämlich mal einen richtig langen Urlaub gemacht, den ersten Fahrrad-Urlaub meines Lebens. Das war so schön!
Die Schriftstellerei erfordert viel Sitzfleisch, und frische Luft ist während der Arbeit Mangelware. Schon deshalb hat es gut getan, auf das Rad zu steigen und los zu strampeln.
Außerdem: Bis zur letzten Sekunde hatte ich jede Menge zu erledigen. Manuskript abgeben, hier noch schnell die Bewerbung für die Teilnahme an einem Kulturfestival, da ein signiertes Buch abschicken. Hätte ich mich ins Auto gesetzt, wäre mein Kopf mit Sicherheit noch lange am Schreibtisch geblieben. Auf dem Rad musste ich mich ganz auf die Strecke konzentrieren, die das Navi mir per Knopf im Ohr angesagt hat. Da war die Arbeit automatisch vergessen.
Über Lübeck und Mölln ging es nach Boizenburg. Am zweiten Tag dann der Elberadweg bis nach Hitzacker. Natur pur, kein Auto weit und breit – eine herrliche Strecke! In den Elbetalauen waren Störche, Reiher, Kraniche, Füchse, Esel, Rehe und Hasen unterwegs. Und ich 😉
Ziel meiner Reise war das Wendland. In Lüchow habe ich mich mit einer sehr lieben Freundin getroffen. Wir haben einige Rundlingsdörfer besucht und uns von meinem Agenten spannende Geschichten aus Niedersachsens Wildem Osten erzählen lassen. Unter anderem die, wie das gute WendlandBräu entstanden ist …
Klönen, lachen, bummeln, gut essen und trinken – welch eine entspannte schöne Zeit!
Auf dem Rückweg sind es ein paar Kilometer mehr geworden, weil ich nicht wieder mitten durch Lübeck radeln wollte. Ich bin einfach außen herum über den Priwall und Travemünde nach Hause gekommen, wo ich sehr lieb empfangen wurde.
Schon wieder so lange her … Ich bin längst zurück in meinem natürlichen Lebensraum, sprich: an meinem Schreibtisch. Die Arbeit an Teil 2 meiner aktuellen Saga macht richtig viel Spaß. Aber ich gebe zu: Urlaub ist auch etwas Schönes, das gönne ich mir vielleicht öfter mal 😉