Sommerpause

Kürzlich war ich im dänischen Tondern zur Lesung, davor in Lübeck auf dem Koberg.
Wie in Dänemark üblich, waren wir gleich per Du, ich fühlte mich an der Kaffeetafel wie unter Freunden. In Lübeck dagegen fand die Lesung draußen statt, vor historischer Kulisse und inmitten von herrlich bepflanzten Hochbeeten.

Beide Veranstaltungen haben richtig viel Spaß gemacht. Endlich wieder Aug in Aug mit dem Publikum! Außerdem waren es zwei wirklich schöne Auszeiten vom Schreibtisch. Brauche ich ab und zu. Vor allem, wenn nicht nur das Arbeitspensum, sondern auch die Temperatur steigt. Neulich war es so heiß, dass anscheinend mein Hirn nur noch das Nötigste geschafft hat. Das ist mir aufgefallen, als ich einen Text Korrektur gelesen habe. Da stand:
„Als Dankeschön, dass du meine Schlinge aus dem Hals gezogen hast, …“

Ich hoffe, ich meinte eigentlich:
„Als Dankeschön, dass du meinen Hals aus der Schlinge gezogen hast, …“

Sie sehen, mit Hitze habe ich es nicht so. Darum gefällt mir das norddeutsche Wetter auch gerade richtig gut. Soll aber wieder heiß werden. Und deshalb verabschiede ich mich in meiner Tagebuch-Rubrik jetzt erst mal in die Sommerpause.

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