Lesung an Bord

Das war eine Premiere!

Ein toller Lesungsort!

Ein toller Lesungsort!

Am 24. Oktober waren meine liebe Kollegin HannaH Rau und ich eingeladen, eine maritime Lesung auf einem Raddampfer zu gestalten. Soweit nicht ungewöhnlich.
Außer uns war noch eine Band an Bord, The Memory Four. Die fünf ausgesprochen sympathischen Herren haben Musik gemacht. Klar! Es durfte getanzt werden. Und es wurde getanzt. Und wie!

Lesungen aus verschiedenen Genres oder auch mal mit Musik dazwischen habe ich schon oft erlebt. Dieser Abend aber war für mich eine ganz neue Erfahrung. Kurzerhand wurde mal eben das Programm geändert, weil das Publikum Lust auf Krimi hatte. Kein Problem. War die Tanzfläche voll, haben wir mit unseren Texten einfach ein bisschen gewartet. Wollte das Publikum die müden Beine ausruhen, haben HannaH und ich etwas für Geist und Seele serviert.

Eine interessante Mischung, die anscheinend allen viel Spaß gemacht. Gerne wieder 🙂

Entspannung am Tag danach

Entspannung am Tag danach

Buchmesse

SAM_0437Es ist Oktober. Das heißt, es ist Buchmesse!

Für mich ist das einer der schönsten Termine der Branche im gesamten Jahr.
Was sind die Trends, was haben Kollegen auf den Markt gebracht? Die spürbare Anwesenheit geballter Gedanken, die Nähe unterschiedlichster Geschichten – einfach himmlisch. Dazu kommen unzählige Büchermenschen. Da fühle ich mich wirklich zu Hause.
Nicht zuletzt ist es immer wieder schön, die eigenen Werke an den Ständen der Verlage zu entdecken. 🙂

Haben Sie am Wochenende noch nichts vor und sind in Hessen? Dann nichts wie hin. Stöbern, lesen, staunen. Viel Spaß und herzliche Grüße aus Frankfurt!

Zwischenzeit

Heute melde ich mich während einer immer wieder ganz besonderen Phase. Ein Manuskript ist abgeschlossen, das nächste wartet darauf, begonnen zu werden.

Den letzten Satz unter einen neuen Roman zu schreiben, ist ein wunderbares Gefühl. Geschafft! Was ich erzählen wollte, ist zu Papier gebracht. Außerdem haben die Figuren ein Eigenleben entwickelt und mich mit kleinen Episoden oder Macken überrascht, die nicht geplant waren.
Und da wären wir auch schon bei der Kehrseite der Freude und Erleichterung, ein Manuskript beendet zu haben: Abschiedsschmerz. Ich muss mich von inzwischen vertraut gewordenen Figuren trennen, weiß nicht, wie es für sie jenseits der irgendwann veröffentlichten Buchseiten weitergeht. Ein merkwürdiges Gefühl.

Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Der Sanddornsommer geht an meine Testleser und dann an den Verlag. Das bedeutet, ich muss zittern. Wird die Geschichte gut ankommen? Ich kann mich aber auch endlich dem nächsten Roman zuwenden, der auf Usedom spielt. Die Vorarbeit dafür ist längst getan, jetzt ist Zeit für die Ausgestaltung. In Gedanken reise ich also auf die Insel, werde langsam mit dem „Personal” vertraut.

Und das Ergebnis können Sie dann irgendwann ganz entspannt auf dem Sofa oder im Strandkorb genießen. Schön, oder?

Reife Früchtchen

SAM_0175kleinLetzten Samstag war es soweit: Ich durfte einige Sanddornfelder besuchen! Stilvoll mit der Kutsche ging es über kleine holperige Wege durch Ludwigslust. Und dann dieser Anblick (s. rechts): SAM_0192klein

Mit dem Griff zur Schere hat es leider nicht geklappt. Dafür gab es jede Menge Informationen und einen spannenden Blick in die Rüttelmaschine, in der die Früchte zunächst schockgefroren und dann von den Ästen geschüttelt werden.

Hier sieht maSAM_0184kleinn sehr schön: links den Haufen beernteter Zweige, daneben die ziemlich frostige Maschine, in der Mitte Kisten mit gerade geschnittenen Ästen, die voller Beeren sitzen, und rechts der Tank für den Flüssigstickstoff zum Kühlen.

Manchmal lässt sich Berufliches und Privates gut verbinden. In diesem Fall habe ich die Recherche für einen schönen Ausflug mit meiner lieben Mutter genutzt. Da macht das Verkosten von Sanddornsaft, Marmelade, Honig und Sanddorn-Gummibärchen gleich noch mehr Freude.

Nicht nur erst die Arbeit, dann das Vergnügen, sondern auch nach dem Vergnügen wieder die Arbeit. Am Sonntag habe ich hautnah erfahren, wie viel Arbeit es ist, Sanddorn von Blättern und anderen Pflanzenresten zu befreien und das Mark zu gewinnen. Es lohnt sich aber!
So, und nun Schluss mit dem Bericht, denn jetzt mache ich mich an die letzten Seiten des Romans Sanddornsommer, der nächstes Jahr erscheinen wird.

Federleichtes Lesevergnügen

SAM_0121kleinIch kann den Aufschrei förmlich hören: „Ein Buch muss aus Papier sein! Wie kann sie nur?”

Was soll ich sagen? Sie haben ja recht. Irgendwie. Bis vor kurzem habe ich auch noch das gute alte Buch zur Hand genommen. Und um Missverständnissen vorzubeugen: Das werde ich auch in Zukunft noch tun. Aber eben nicht nur. Denn dieser neumodische Kram hat seine Vorzüge.

Das Lesegerät habe ich mir angeschafft, um meine Wochenzeitung bequemer lesen zu können. Ich weiß nicht, wie andere Menschen mit diesen unpraktischen Formaten zurechtkommen, mit denen man unfreiwillig den Tisch abräumt, sich den Hals verrenkt oder beides gleichzeitig. Statt einer tapetenrollenartigen Zeitung habe ich nun einen federleichten Winzling, der mir sämtliche Inhalte zur Verfügung stellt.

Außerdem: Natürlich gibt es Bücher, die möchte man immer wieder zur Hand nehmen können, die will man im Regal stehen sehen. Aber es gibt doch auch welche für den kleinen Lesehunger zwischendurch. Einmal konsumiert, nehmen sie nur noch Platz weg. Und dafür mussten so viele Rohstoffe verbraucht und energie-aufwändig verarbeitet werden? Ich finde, da ist dieser freundliche kleine Kerl von dem Foto oben eine sinnvolle Alternative.

Nicht zuletzt erspart er mir sicher so manchen Gang in die Massagepraxis, wenn ich nämlich nur das Federgewicht statt eines gedruckten Schinkens – bei längeren Touren gleich mehrerer Exemplare – schleppen muss.

Mein Fazit nach einigen Wochen Eingewöhnungsphase: Bei Büchern geht es mir vor allem um den Inhalt. Der ändert sich nicht. Packt mich eine Geschichte, vergesse ich sowieso alles um mich herum, auch die für viele so bedeutsame sinnliche Haptik. Ich liebe einfach Bücher – in jeder Form!

Übrigens: Da ich nicht verglichen und keine Ahnung von technischen Finessen habe, soll dies hier keine Geräteempfehlung sein. Es geht nur um die Sache an sich.

 

Buchtipp

SAM_0119kleinEigentlich mache ich keine Werbung für fremde Bücher. Eigentlich. Aber vielleicht sollte man gerade in diesen Zeiten für Fremde und Fremdes werben …

Wenn Sie auf meiner Seite zu Gast sind, mögen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit Romane. Vielleicht haben Sie Lust, ganz nah dran zu sein, wenn einer entsteht. Sollten Sie auch noch auf der Stelle neugierig werden, wenn vom Geisterbahnsyndrom und von Roten Heringen die Rede ist, werden Sie dieses Buch lieben.
Es heißt Vom Abenteuer, einen Roman zu schreiben und ist von dem mehrfach ausgezeichneten Autor und von mir sehr geschätzten Kollegen Titus Müller.

Titus erzählt ebenso unterhaltsam wie treffend vom Schriftstelleralltag. „Ja”, dachte ich, nachdem ich nur wenige Seiten gelesen hatte, „das kenne ich nur zu gut!” Da geht es um die verschiedensten Möglichkeiten, sich ablenken zu lassen, um die ständigen Selbstzweifel und vieles mehr, was einem das Leben mal versüßt und mal schwer macht.

Der Klappentext empfiehlt das Buch Schreibanfängern und fortgeschrittenen Autoren, die sich ihrer Fähigkeiten wieder versichern wollen. Ich möchte ergänzen, dass es auch für Viel- und Gern-Leser eine spannende und vergnügliche Lektüre sein dürfte.

Unreife Früchtchen

Foto0024Vor einigen Wochen habe ich erzählt, dass ich zu gerne mal selbst Sanddorn ernten würde. In dieser Sache gibt es Fortschritte!

Neulich war ich in Ludwigslust und habe mir immerhin schon Sträucher ansehen können, die im Gegensatz zu meinen Exemplaren im Garten Beeren tragen. Wie man erkennen kann, waren die bei meinem Besuch längst noch nicht reif.
Wechseln sich Sonne und Regen weiter ab, wie in letzter Zeit, dann leuchtet dieser Sanddornbusch vermutlich jetzt schon orange.

Am 05. September ist im Storchennest in Ludwigslust Erntefest. Dann darf ich mit rausfahren auf die Plantage und selbst eine Schere zur Hand nehmen. Ich werde berichten!

Hanna Riis exklusiv

Seit Anfang des Monats ist das ebook von Hanna Riis Das dunkle Lied der Tiefe exklusiv bei buecher.de zu haben. Ab September wird es dann auch von dotbooks, dem zuständigen ebook-Verlag, angeboten.

Bildschirmfoto vom 2015-08-08 19:38:46Hanna Riis ist ein Pseudonym, unter dem ich einen Thriller geschrieben habe.

Natürlich bin ich sehr gespannt, wie der Neuling ankommt. Deshalb an dieser Stelle ein Aufruf:
Schreiben Sie Rezensionen und veröffentlichen Sie sie! Egal, in welchem Forum, ob bei den
Büchereulen, bei Buch.de, Bücher.de oder auch bei Amazon. Die ersten fünf von Ihnen, die eine
Bewertung veröffentlichen und mit Angabe des Erscheinungsortes an lena-johannson@gmx.de
schicken, bekommen ein exklusives Geschenkpäckchen.
Sie kennen jemanden, der viel und schnell liest und gerne Rezensionen schreibt? Dann geben Sie
den Aufruf gerne weiter! Ich freue mich auf ganz viele Teilnehmer.

Sommerpause

SAM_0117kleinNein, die Dame unter dem hohen Baum hält kein Nickerchen in unpassender Bekleidung. Sie ist tot.

Kriminalkommissarin Conny Lorenz hat die Angewohnheit, sich Modelle von Fundorten ihrer Leichen oder von Tatorten zu bauen. Das hilft ihr, einen Fall zu visualisieren. So hat sie es schon in Große Fische gemacht. Und weil es gut funktioniert hat, hat sie es in Mord auf dem Dornbusch auch so gehalten.

Die Spezialistin in Sachen Tötungsdelikten war so freundlich, mir das Modell ihres aktuellen Falls für meine Lesungen zur Verfügung zu stellen. Nun ist allerdings Sommerpause. Und nicht jeder hatte Gelegenheit, zu einer meiner Veranstaltungen zu kommen. Deshalb zeige ich Ihnen einfach in diesem Rahmen das kleine Kunstwerk, für das ich mich an dieser Stelle ganz offiziell und herzlich bedanke.

SAM_0114klein
Und so sieht die andere Seite aus.
Kriegt man nicht sofort Lust auf einen Spaziergang an der
Steilküste?

Sanddorn? Sanddorn!

SanddornkleinDer Kirschbaum ist abgeerntet, die Erdbeeren sind größtenteils gepflückt. Die erste Zucchini reift heran. Bis die Tomaten soweit sind, dauert es noch.

Was macht der Sanddorn? Zwei Exemplare stehen in unserem Garten. Aber leider: Wie auf dem Bild zu sehen, tragen sie keine Früchte.
Zugegeben, für die Ernte ist es noch deutlich zu früh. Aber der weibliche Strauch – und einer ist definitiv weiblich – hat weder geblüht, noch zeigen sich auch nur die kleinsten Fruchtansätze.

Sehr schade. Die Heldin in meinem neuen Roman hat nämlich einiges mit der Ernte und Verarbeitung von Sanddorn zu tun. Da hätte ich doch gern einmal selbst ausprobiert, wie das so funktioniert mit dem Pflücken zwischen fiesen Dornen.
Vielleicht finde ich ja einen Hersteller, bei dem ich ganz viel lernen und Produktionshallen besichtigen kann. Und im Herbst klappt es dann bestimmt auch mit der Ernte.