Wohnzimmerlesung verschenken und Gutes tun

Foto: Joy Schalunke

Je näher der 24. Dezember rückt, desto mehr Bettelbriefe landen im Kasten. Verständlich, die Not ist überall auf der Welt groß, und die Hilfsorganisationen brauchen Geld. Also appellieren sie gerade in der Weihnachtszeit an Ihr Herz.

Gut und wichtig, aber es geht noch besser. Nämlich so: Die Initiative Autoren helfen hat sich die originelle Aktion Verschenke eine Wohnzimmerlesung ausgedacht. Schriftstellerinnen und Schriftsteller bieten an, gegen eine Mindestspende von 100 Euro im Wohnzimmer des Beschenkten aus ihren Büchern zu lesen. Die Spender erhalten einen schön gestalteten Gutschein, den sie unter den Christbaum legen können.
Die Lesung findet, nach Absprache mit dem gewählten Autor, im nächsten Jahr statt.

Selbstverständlich kommen die Spenden zu 100% dem guten Zweck zugute. Und das ist die Hilfsorganisation DocMobile, die dringend Unterstützung bei ihrer Arbeit in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln benötigt.

Mich kann man buchen, aber auch Buchpreisträger und andere Bestseller-Kollegen aus ganz Deutschland. Wirklich toll: Wir lesen natürlich alle für den guten Zweck, verzichten also auf unsere Einnahme. Normalerweise liegt ein Lesungshonorar bei etwa 300 Euro aufwärts. Es ist also sozusagen ein Schnäppchen und eine tolle Gelegenheit, die Liebsten oder sich selbst mit etwas wirklich Besonderem zu beschenken. Denn außer, dass man gemütlich etwas vorgelesen bekommt, lernt man eine Schriftstellerin oder einen Schriftsteller kennen, kann ihr oder ihm Fragen stellen, und etwas aus dem Autorenalltag erfahren.

Wer in Ihrer Region dabei ist, steht auf einer Seite von Autoren helfen. Mich findet man unter Diverse Städte. Die Aktion läuft noch bis zum 21.12.2017, und ich würde mich ganz doll freuen, wenn ganz viele Kollegen und ich im nächsten Jahr jede Menge Benefizlesungen im privat-intimen Rahmen hätten.

 

 

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